An vielen Bachufern oder in feuchten, Quellnahen Gebieten kann man Moose der Gruppe Lebermoose (Marchantiophyta) finden. Sie wachsen in einzelnen Gruppen oder in ausgedehnten Rasen auf Steinen oder auf nährstoffarmen Böden im Schatten. Davon sind einige empfindlicher gegenüber Nährstoffen, wie zum Beispiel das in Luxemburg vorkommende Lebermoos Chiloscyphus polyanthos (siehe Foto unten) und manche weniger. Am weitesten verbreitet ist das Brunnenlebermoos (Marchantia polymorpha).
Lebermoose wachsen eher flächig und legen sich oft lappenartig übereinander. Manche bilden eine Art Becher auf ihrer Oberfläche. Viele Lebermoos bilden nach einiger Zeit Sporenkapeln aus, die in etwa vergleichbar sind mit befruchteten Samen von höheren Pflanzen.
Das Beckenlebermoos Pellia endiviifolia findet man an frischen bis nassen, schattigen bis halbschattigen Standorten in Wäldern oder an Ufern von Bächen.
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Lebermoose wachsen eher Flach und flächig und legen sich oft lappenartig übereinander.
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Das Beckenlebermoos (Pellia endiviifolia) bildet wie viele andere Moose auch nach einiger Zeit Sporenkapeln aus, die in etwa vergleichbar sind mit befruchteten Samen von höheren Pflanzen. Die Fortpflanzungsmechanismen von Moosen sind kompliziert.
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Das in Luxemburg vorkommende Lebermoos Chiloscyphus polyanthus.
Es wächst zum Beispiel an schattigen Waldbächen, Waldquellen, Gräben, in Mooren und Sümpfen.
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Das Brunnenlebermoos (Marchantia polymorpha), bildet Becher auf seiner Oberfläche.
sys-one (Franz Mattuschka), CC BY-SA 3.0 , via Wikimedia Commons
Die Gruppe der Quellmoose gehören zu den unterwasser lebenden Moosen. Das Gemeine Quellmoos Philonotis fontana, besiedelt lichtreiche, kalk- und nährstoffarme, zumeist kalte Quellbereiche. Es kommt in Mooren und auf überrieselten Quellgesteinen vor. Das Gewöhnliche Quellmoos Fontinalis antipyretica wächst meist in langsam fließenden, seltener in stehenden Gewässern. Es ist meist in sauberen, nährstoffarmen (oligotrophen) Bächen und größeren Seen in Luxemburg zu finden. Es wächst dort auf Steinen und kommt im Mittelgebirge vor.
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Die Blätter des Gewöhnlichen Quellmoses sind fast wie kleine Schuppen
"Fontinalis antipyretica antipyretica" by kkellman is licensed under CC BY-NC 4.0.
Das Gemeine Quellmoos Philonotis fontana ist besonders empfindlich gegenüber nährstoffreichen Standorten, es bewächst auch Steine.
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"Philonotis fontana" by aspidoscelis is marked with CC0 1.0.