Der Stinktierkohl wurde über den Gartenhandel und Parkanlagen in Europa verbreitet und stammt ursprünglich aus Noramerika. Lysichiton-Pflanzen können unter günstigen Bedingungen auf halbschattigen, nährstoffreichen und sauren Standorten in Gewässernähe bis 1,2 m hoch werden und bis zu 50 cm breite Blätter entfalten. Durch diese Konkurrenzwirkung können typische Tier- und Pflanzenarten zurückgedrängt werden, z.B. Torfmoose, Sumpf-Veilchen und Orchideen. Lysichiton americanus kann damit eine Bedrohung für die Vegetation von Feuchtstandorte darstellen, auch zum Beispiel an Quellstandorten.
Der Stinktierkohl wächst am besten auf nährstoffreichen Böden, in Feuchtgebieten und feuchten Wäldern mit Schatten. Kommt aber auch an Ufern von stehenden oder fließenden Gewässern vor.
Der Stinktierkohl ist eine große Sumpfstaude mit auffallend großen, ungeteilten, gestielten, tabakartigen Blättern, die bis zu 1,5 m lang werden können. Die Pflanze wächst nah am Boden und wird nicht sonderlich hoch. Der attraktive Blütenstand, ein von einem gelben Hochblatt (Spatha) umgebener grüner 12-20 cm langer Kolben, erscheint im zeitigen Frühjahr vor den Blättern. Daran bilden sich Beeren-Früchte mit je 1-4 Samen. Der Blüten- und Fruchtstand ähnelt damit dem des heimischen Aronstabes. Die Blätter des heimischen Aronstabes at pfeilförmige, manchmal schwarz gefleckte Blätter, die nicht länger als 30 cm sind.
Verbreitung in Luxemburg: https://neobiota.lu/first-documented-observation-of-lysichiton-americanus-in-luxembourg/
Die großen Blätter der Stinktierkohls
„Korina 2010-08-10 Lysichiton americanus 1“ by Katrin Schneider is licensed under CC BY-SA 4.0.
Die gelbe Blüte der Stinktierkohls
"File:Yellow Skunk Cabbage - geograph.org.uk - 605523.jpg" by Jonathan Billinger is licensed under CC BY-SA 2.0.